Perseus – unheimlich glänzend und schön gebildet

Perseus

Mephisto: „Sie kann das Haupt auch unterm Arme tragen,
Denn Perseus hat´s ihr abgeschlagen.“

Benvenuto Cellini (1500-1571), der für Goldschmiedearbeit und Bronzebildwerk berühmte Florentiner, schrieb seine Lebensgeschichte nieder, die Goethe in freier Übersetzung - Leben des Benvenuto Cellini - veröffentlichte. Darin enthalten sind ausführliche Aufzeichnungen zum „Perseus“, jener Bronzestatue, die Cellini für Herzog Cosimo I. schuf. Als Sinnbild für die Macht dieses Fürsten steht sie bis heute auf der Piazza della Signoria vor der Loggia dei Lanzi in Florenz. Dargestellt ist der griechische Held Perseus, den abgeschlagenen Kopf der unheilbringenden Medusa in seiner Hand haltend. Schrecklich und schön wird er genannt. Ihn fasziniert betrachtend, denken Touristen, die mit „Goethes Walpurgisnacht“ vertraut sind, an Fausts Vision der bevorstehenden Enthauptung Gretchens. Mephistos zynische Verse nehmen sie voraus.

Perseus Grafik

Die Referentin beschreibt den „Perseus mit dem Medusenhaupt“ ausführlich, greift Cellinis kontinuierliche Berichte zur Entstehung des Werkes auf, ordnet es kunsthistorisch ein und gibt weitgefächerte Informationen, die ein umfassendes Verständnis der berühmten Bronze begünstigen.