Goethes umfangreiche Sammlung von Objekten aus der Bildenden Kunst ist thematisch vielschichtig und kunsthistorisch breit gefächert. Eine beträchtliche Zahl zeigt erotische Darstellungen. Diese wurden im Gegensatz zu Goethes bekannten Dichtungen - Römische Elegien, Venezianische Epigramme, Tagebuchgedicht - mit ihren deutlichen oder verschlüsselten erotischen Passagen - nur selten behandelt. Sie verbinden sich aufs engste mit antiken griechischen und römischen Bildbereichen. Die Präsentation läßt Goethes Äußerung verstehen: „Ich leugne nicht, dass ich den antiken Erotica im Stillen ergeben bin.“